16. August 2013

Wer war eigentlich Joseph Pilates?

Eine kleine Vita zum großen Entwickler des Pilates

Der Sport und die körperliche Betätigung war ihm wohl in die Wiege gelegt, so kam Joseph Pilates 1883 als Sohn eines erfolgreichen Turners in Mönchengladbach als Zweitältester von neun Kindern zur Welt.

Schon als Kind begann er mit den Sportarten Turnen, Gymnastik und Skifahren und beschäftigte sich außerdem mit der Theorie der Bewegungslehre und der des Yoga. Trotzdem litt er bereits als Kind an Rachitis, rheumatischen Fieber und Asthma.

Sein Sport führte ihn 1912 nach England, wo er als Boxer aber auch als Lehrer für Selbstverteidigung für Scotland Yard arbeitete. Dort wurde er in der Zeit des ersten Weltkrieges interniert, was ihn Zeit gab, seine Trainingstechniken weiter zu entwickeln, die er später "Contrology" nannte. Während dieser Zeit studierte er Yoga und auch Tierbewegungen - wodurch auch seine Mitgefangenen profitierten. Zurück in Deutschland führte er seine Studien weiter, trainierte die Hamburger Polizei und arbeitete mit wichtigen Trainern der Bewegungslehre zusammen.

1926 wanderte er nach New York aus, wo er weiterhin sein Körpertraining verfeinerte und sich bald in der Ballettszene einen Namen machte. Auch die Erfahrung seiner Frau Clara floss in die Arbeit mit ein. Clara war ausgebildete Krankenschwester und brachte die rehabilitativ ausgerichtete Weiterentwicklung des Pilates Konzepts voran. Joseph Pilates arbeitete sehr individuell und erarbeitete für jeden seiner Klienten ein eigenes Trainingsprogramm.

Nach seinem Tod mit 83 Jahren führte seine Frau Clara sein Studio bis zu ihrem Tod 1977 weiter.